- 1. Wählen Sie eine prägnante Headline
Die Headline sollte Ihr Anliegen auf den Punkt bringen und den Adressaten zum Weiterlesen ermuntern. Machen Sie ihn neugierig, sprechen Sie seine Emotionen an, stellen Sie den Nutzen Ihres Angebotes für den Adressaten heraus. Eine zielgruppengerechte, gut formulierte und originelle Headline ist sozusagen der Türöffner zum Kunden und kann über Papierkorb oder Weiterlesen entscheiden.
- 2. Sprechen Sie den Adressaten persönlich an
Unpersönliche Werbung gibt es schon genug – gewinnen Sie die Sympathie Ihres Adressaten, indem Sie ihn mit seinem Namen ansprechen. Die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren" sollte nur für den Fall verwendet werden, dass Ihnen kein direkter Ansprechpartner bekannt ist. Beispiele für persönliche Anreden: „Guten Tag, Frau Dr. Musterfrau" oder, weniger formell: „Hallo, Herr Mustermann“. Bei einer ganz jungen Zielgruppe ist auch die bloße Anrede mit dem Vornamen denkbar: „Hallo Monika“. So wird bereits bei der Ansprache Nähe und Sympathie hergestellt.
- 3. Beschränken Sie sich auf ein Angebot
Wählen Sie ein Produkt aus Ihrem Sortiment aus, von dem Sie glauben, dass es für die angesprochene Zielgruppe von besonderem Interesse ist. Das erfordert alleine schon die reduzierte Form eines einseitigen Anschreibens, andererseits kommt so auch nicht der Verdacht auf, dass Sie über Masse statt Klasse glänzen wollen.
- 4. Kommen Sie auf den Punkt
Die Textsorte „Werbeanschreiben“ unterscheidet sich von anderen Textsorten, wie z. B. einer akademischen Arbeit, einem Privatbrief oder dem Schreiben einer Behörde. Je klarer, prägnanter und strukturierter Ihre Information ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Empfänger ein Kaufinteresse entwickelt und schließlich Kunde wird. Vermeiden Sie daher Schachtelsätze und unverständliche Fremdwörter. Gliedern Sie das Anschreiben mit Absätzen in Sinneinheiten.
- 5. Stellen Sie den Nutzen für den Adressaten heraus
Selbstlob beziehungsweise Kritik (auch subtile) an der Konkurrenz sind nicht zielführend, betonen Sie den Nutzen, den Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung dem Angeschriebenen verschafft, z. B. Geldersparnis, Zeit- und Imagegewinn, höherer Komfort. Im Vordergrund sollte der Mehrwert für den Kunden stehen, verdeutlichen Sie diesen mit aussagekräftigen Fakten zum Produkt beziehungsweise zur Dienstleistung.
|
|
- 6. Wecken Sie das Interesse an Ihrem Gesamtangebot
Gemäß Tipp 3 haben Sie sich in Ihrem Mailing auf ein Produkt Ihres Sortimentes beschränkt? Das ist gut so, Sie haben aber sicherlich noch weitere interessante Angebote in Ihrem Sortiment, die Sie Ihrem Kunden nicht vorenthalten wollen. Verweisen Sie hierzu auf Ihre Homepage oder bieten Sie die Zusendung einer Broschüre beziehungsweise eines Kataloges an. Wer weiß, vielleicht entsteht so eine wunderbare, langjährige Geschäftsbeziehung ...
- 7. Lenken Sie das Verhalten der Adressaten
Steuern Sie die Reaktion Ihres potenziellen Kunden. Möchten Sie, dass er anruft, ein Fax oder eine E-Mail schickt, weitere Informationen einholt? Würden Sie sich über einen Besuch an Ihrem Messestand oder während eines Tages der offenen Tür freuen? Es gibt viele Möglichkeiten, das Verhalten des Adressaten in eine bestimmte Richtung zu lenken.
- 8. Fassen Sie sich kurz
Bei der heutigen Informationsflut und der daraus resultierenden Reizüberflutung sollten Sie sich kurzfassen, da die Aufmerksamkeitsbereitschaft und -fähigkeit der Konsumenten ständig abnimmt. Eine gut formulierte DIN-A-4-Seite genügt, um das Kaufinteresse Ihrer Adressaten zu wecken.
- 9. Haben Sie immer Ihre Zielgruppe im Auge
Mit einem Standardanschreiben werden Sie Ihre Zielgruppe nicht erreichen. Sie können Ihr Geld dann genauso gut aus dem Fenster werfen. Erfolgreiche Mailings sind maßgeschneidert auf Unternehmen und Zielgruppe, Stil und Sprache sind entsprechend abgestimmt. Sparen Sie nicht an der falschen Stelle, beauftragen Sie gegebenenfalls einen professionellen Werbetexter oder eine Werbeagentur.
- 10. Fundiert und strukturiert
Schöne Formulierungen genügen nicht, das Grundkonzept muss passen. Am Anfang Ihrer Mailingaktion steht ein Briefing, in dem alle Aspekte Ihrer geplanten Werbeaktion beleuchtet werden. Dabei kommt auch die Technik des „Brainstormings“, eine Art Stoffsammlung, zur Anwendung. Nichts darf unberücksichtigt oder dem Zufall überlassen werden. Im Mittelpunkt stehen die Zielgruppe und der Kundennutzen (siehe Tipp 9). Nachdem das Konzept steht, wird das Angebot in die passenden Worte gefasst („Wording“), wobei der gewählte Stil, die Tonart (z. B. sachlich oder emotional, seriös, dynamisch, feierlich oder frech) zur Zielgruppe passen muss. Ein „flippiges“ Anschreiben passt nun mal nicht zu einer älteren Zielgruppe.
|